BDEW-Chefin Andreae: Ampel muss schnellstmöglich Investitionssicherheit fĂŒr Erneuerbaren-Ausbau schaffen – Industriestandort muss wettbewerbsfĂ€hig bleiben
OsnabrĂŒck (ots). Deutschlands Wirtschaft bangt nach der Streichung von 60 Milliarden Euro aus dem Transformationsfonds KTF um die Energiewende. „Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts wirkt sich auf die gesamte deutsche Klimaschutz- und Energiepolitik aus“, sagte Kerstin Andreae (Foto), Chefin des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), im Interview mit der „Neuen OsnabrĂŒcker Zeitung“ (NOZ). „Die Bundesregierung muss jetzt schnellstmöglich Klarheit darĂŒber schaffen, wie die geplanten Vorhaben fĂŒr Klimaschutz und Erneuerbaren-Ausbau in Zukunft verlĂ€sslich und stetig finanziert werden können.“
Die InvestitionsfĂ€higkeit der Energiebranche mit Blick auf den Erneuerbare-Energien-Ausbau „darf nicht gefĂ€hrdet werden“, warnte Andreae in der „NOZ“. Deswegen „muss sich die Bundesregierung nun möglichst schnell ĂŒberlegen, wie sie die fehlenden Mittel auftreibt“. Die Anstrengungen fĂŒr eine erfolgreiche Energiewende dĂŒrften nach dem Richterspruch aus Karlsruhe nicht nachlassen. „Diese Investitionen sichern die WettbewerbsfĂ€higkeit des Industriestandortes Deutschland und schaffen Wertschöpfung.“
Nur mit einem „enormen Kraftakt“ sei das Regierungsziel noch zu erreichen, bis 2030 rund 80 Prozent des Strombedarfs aus Wind, PV, Biomasse und Wasserkraft decken zu können. Und das könne zu international wettbewerbsfĂ€higen Energiepreisen beitragen.
Foto (c) BDEW/Trutschel