Magdeburg. Aus fünf macht zwei – über diese Rechnung wollen die Vertreter der Landesgruppen SV Blau-Weiß Bochum (West), Sportliche Vereinigung (SpVg) Laatzen 1894 (Nord), SG Stadtwerke München (Süd) und die Wasserball Union Magdeburg (Ost) sowie Bundesligaabsteiger SV Weiden 1921 ihren Weg in die Wasserball Bundesliga finden. Kein einfaches Unterfangen für die Magdeburger, die sich als Tabellenzweiter für das Turnier vom 23. bis 25. Juni 2023 in der Münchener Olympia Schwimmhalle (Coubertinplatz 1, 80809 München) qualifiziert haben.
Die Elbestädter starten am Freitag (18.30 Uhr) gleich mit einem Match gegen einen der starken Gegner: SV Blau-Weiß Bochum. Der Westvertreter belegte in seiner Landesgruppe Platz zwei hinter der Bundesligareserve des ASC Duisburg. Insbesondere der kroatischer Torjäger Lovro Roncevic (geb. 1995) hat seinen Verein mit 76 Toren in 14 Spielen maßgeblich zum Aufstiegsturnier geworfen. Die Bochumer waren auch im letzten Jahr beim Aufstiegsturnier dabei, mussten sich dort als Drittplatzierter aber knapp geschlagen geben (Aufsteiger Plauen und Cannstatt).
Im einzigen WUM-Samstagspiel (16:45 Uhr) wartet dann mit der SpVg Laatzen von 1894 der Nordvertreter auf die Magdeburger. Die Niedersachsen haben sich in einer Sechserrunde die Aufstiegsberechtigung gesichert und sind für die WUM keine Unbekannten. In der letzten Saison haben sie als Gast Team in der Landesgruppe Ost gespielt. Hier verloren die Sachsen-Anhalter das Hinspiel in Laatzen mit 13:15, konnte jedoch das Rückspiel in eigener Halle mit 13:11 für sich entscheiden.
Weiter geht es für die WUM Herren am Sonntagvormittag (10:45 Uhr) gegen den in der abgelaufenen Saison auf 15. der Wasserball Bundesliga platzierten SV Weiden 1921. Die Oberpfälzer haben sich in der Bundesligarelegation knapp mit 2:1 Siegen gegen die SGW Rhenania/BW Poseidon Köln den Platz im Relegationsturnier zur Bundesliga gesichert, Köln ist direkt abgestiegen.
Im letzten Turnierspiel am Nachmittag (15:45 Uhr) treffen die Sachsen-Anhalter mit dem Gastgeber, der SG Stadtwerke München, auf einen weiteren bekannten Gegner. Der Zweiter in der mit acht Mannschaften spielenden Südgruppe (Verzicht SC Neustadt) war im Oktober 2014 bereits in der ersten Runde des DSV Pokal Kontrahent der WUM. In einer ausgeglichenen Partie gewannen die Magdeburger damals in München nervenstark mit 13:12 im 5m-Werfen.
„Das wird ein sehr interessantes Turnier, in dem wir uns unseren Traum von der Wasserball Bundesliga erfüllen können. Dazu müssen wir aber über uns hinauswachsen und alles in die Spiele reinlegen. Vor allem muss es uns gelingen, mit der vollen Kapelle sehr konzentriert ins Spiel zu gehen“, blickt WUM Chef Detlef Klotzsch kämpferisch voraus. Und Klotzsch weiß, wovon er spricht. Mit Roland Kiffer bildete er 2003 (also vor genau 20 Jahren, das Torwartduo beim ersten Aufstieg des SC Magdeburg in die 1. Wasserball Bundesliga. Mit Vincent Winkler oder Marc Böer haben die Elbestädter weitere Aktive im Kader, die bereits Bundesligaluft geschnuppert haben und die darauf brennen, ihre dabei gewonnenen Erfahrung ins Team einzubringen und zum Erfolg zu führen.
Nach Informationen des Gastgebers sind Zuschauer in der Olympia Schwimmhalle Herzlich Willkommen. Ein Eintrittspreis wird nicht erhoben. Eine Versorgung wird angeboten.
Foto (c) SG Stadtwerke München
Text: WUM/Klaus-Peter Knobloch