Magdeburg. In einem erneuten TOP Spiel der 2. WL Ost trafen die Herren der Wasserball Union Magdeburg am Samstag, 18.03.2023, im heimischen Wohnzimmer auf den Tabellendritten SC Wedding Berlin von 1929.
Was auf dem Papier wie ein Spitzenspiel (Tabellenführer gegen Dritten) aussah, war leider keines. Die Gäste sind nur mit zehn Spielern angereist und hatten gegen die spritzigen und konzentriert spielenden Magdeburger keine Chance. Vor begeisterten 200 Zuschauern führten die Elbestädter durch Tore von Vincent Winkler (2), Wilhelm Block (2) Duncan Händel (1), Sebastian Lindner (1) und Lukas Schulle (1) bereits nach den ersten acht Minuten 7:1. Magdeburg nahm im zweiten Abschnitt das Feuer raus und nutzte die sich bietenden Gelegenheiten nicht mehr so konsequent. Trotzdem bauten sie die Führung durch Tore von Schulle (2) sowie Händel und Winkler mit 11:2 deutlich aus.
Nach der Halbzeit überzeugten die Sachsen-Anhalter durch ihre schwimmerische Überlegenheit. Tolle Tore brachten die begeisterten Zuschauer aus ihren Sitzen. So spielte der ab dem dritten Viertel das WUM-Tor hütende „Hexer“ Detlef Klotzsch einen Abwurf über das gesamte Spielfeld direkt in die Hand von Vincent Winkler. Dieser fing den Ball aus der Luft, drehte sich in Richtung Tor und versenkte den Ball in einem Guss im gegnerischen Kasten. WUM Trainer Marc Böer hatte in diesem Spiel viel Zeit zum Coachen und Ausprobieren von Spielzügen. Auch die beiden Unparteiischen Paul Puterczyk und Richard Ulich hatten durch ihren konsequente Regelauslegung und die faire Spielweise beider Teams ein geruhsamer Abend. Bei drei Gegentreffern vollstreckten Block und Winkler je zweimal sowie Händel und Schulle mit je einem Tor zum 17:5 Zwischenstand nach dem dritten Viertel.
Auch der letzte Abschnitt wurde durch die Magdeburger mit 5:1 dominiert. Mit Toren von Händel, Lindner sowie Winkler trafen die Sachsen-Anhalter, wie sie wollten. Auch Geburtstagskind Jan Naveau zauberte den Ball ins Tor. Den Schlusspunkt setzte Lukas Schulle eine Sekunde vor dem Ende mit seinem Treffer zum 22:6 (7:1,4:1,6:3,5:1) Endstand. „Schade, dass unsere Gäste nicht mit einer vollen starken Mannschaft angereist sind und die TOP Spieler gefehlt haben. So ist es leider nicht das Spiel geworden, was es hätte sein können,“ blickt WUM Trainer und Torwart Marc Böer auf das Spiel zurück, schaut aber auch bereits nach vorn: “Nächste Woche wird es mit einem Auswärtsdoppelspieltag gegen den SC Wedding und die SG Neukölln II sicher deutlich schwerer werden und eine saubere Standortbestimmung für uns geben. Und dann schauen wir weiter.“
Foto: WUM Spieler Sebastian Lindner (weiße Kappe), der zwei Tore zum 22:6 Sieg gegen den SC Wedding beisteuerte. (c) Verein
Text: WUM/Klaus-Peter Knobloch