Wunderschön! Masuren – Polens Seenparadies (WDR 20:15 – 21:45 Uhr)

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Über 3.000 Seen, FlĂŒsse und KanĂ€le, eingebettet in dunkle WĂ€lder und sanfte HĂŒgel: Masuren ist ein Sehnsuchtsort fĂŒr Menschen, die Natur und Tiere lieben. In den riesigen WĂ€ldern leben Elche, Wisente und Wölfe – und auf der Halbinsel Popielno auch Koniks.

Judith Rakers kommt den Nachfahren der polnischen Wildpferde, die hier gezĂŒchtet werden, ganz nah. In Olsztyn, der Hauptstadt der Masuren, erlebt sie einen fröhlicher Kneipenabend mit Studierenden und eine sportliche Herausforderung. Sie macht einen Abstecher zum Jachthafen von Mikolajki am Sniardwy See, lĂ€sst sich in der Johannisburger Heide in den masurischen Volkssport Pilze sammeln einweihen und genießt die traumhafte Natur per Kanu und auf einer Hausboot-Tour. Aber Judith Rakers wandelt in der Region, die einst zu Ostpreußen gehörte, auch auf den Spuren deutsch-polnischer Geschichte und erfĂ€hrt Einiges ĂŒber die Volksgruppe der Masuren.

  • Wasserwandern und Grillen auf der Krutynia

Judith Rakers erkundet die Masurische Seenplatte auf einer Kajak-Tour auf der Krutynia, einer der schönsten Wasserwanderstrecken Europas. Der glasklare Fluss schlÀngelt sich 100 Kilometer durch ausgedehnte WÀlder, unterbrochen durch Wiesen und Feldern, und durchquert dabei zahlreiche Seen. SpÀter erlebt sie hier eine masurische Tradition: eine Fahrt mit einem historischen Stakboot inklusive Lagerfeuer und Grillen auf dem Wasser.

  • Spuren der Geschichte: verlorene Dörfer und ein marodes Schloss

Am Rande der Johannisburger Heide liegt das Heimatmuseum Kadzidlowo – bestehend aus acht HĂ€usern, in denen vor 200 Jahren Angehörige der Volksgruppe der Masuren gelebt haben. Krzysztof Worobiec hat die Ruinen gefunden und restauriert. Er fĂŒhrt Judith Rakers auch zu einem „verlorenen Dorf“ im Wald. Im Norden der Masurischen Seenplatte liegt in Sztynort ein marodes Barock-Schloss. Bis 1944 war es Stammsitz der Familie von Heinrich Graf von Lehndorff, der am Hitler-Attentat beteiligt war. Judith Rakers wandelt auf den Spuren der Geschichte.

  • Olsztyn: Hauptstadt zwischen Tradition und Moderne

20.000 Studierende auf 175.00 Einwohner – das prĂ€gt Olsztyn, die Hauptstadt der Masuren, ist jung und quirlig. Und bietet andererseits gotische BĂŒrgerhĂ€user, ein Amphitheater fĂŒr 1.200 Menschen und eine beeindruckende Burg, in der Kopernikus im 16. Jahrhundert lebte und forschte. Am Rand der Stadt liegt die Sport- und Freizeitwelt Ukiel. Auf einer Inliner-Runde entlang des Sees lernt Judith Rakers die grĂŒne, ruhige Seite der UniversitĂ€tsstadt kennen.