Fraktion FDP/Tierschutzpartei sieht Nachholbedarf beim Internetauftritt der städtischen Einrichtung
Magdeburg. Die Stadtratsfraktion FDP/Tierschutzpartei wünscht sich einen zeitgemäßen Internetauftritt des städtischen Magdeburger Tierheims mit einem modernen Vermittlungsportal für Hunde, Katzen und Kleintiere, die ein neues Zuhause suchen. Damit will sie vor allem die Vermittlungschancen steigern. In der Oktober-Stadtratssitzung wird die Fraktion dazu einen Antrag einbringen.
„Bei einem Fraktionsbesuch dieser Tage befanden sich ca. 80 bis 90 Tiere in Obhut des Tierheimes. Auf der Internetseite in der Rubrik ,Zuhause gesucht‘ waren jedoch lediglich neun Tiere gelistet, die jeweils lediglich mit einem Satz beschrieben sind“, kritisiert Fraktionsmitglied Stephan Papenbreer (Foto): „Haustiersuchenden in Magdeburg und Umgebung sollte dringend eine bessere, größere und informativere Übersicht über die zu vermittelnden Tiere geboten werden. Eine detaillierte Beschreibung der einzelnen Tiere sowie Fotos und gegebenenfalls Videosequenzen würden die Vermittlungschancen aus unserer Sicht deutlich erhöhen“, sagt Papenbreer.
Bisher ist der Internetauftritt des Tierheims in die Homepage der Landeshauptstadt integriert, fristet dort aus Sicht der Fraktion aber ein Schattendasein. Deshalb soll geprüft werden, ob eine eigenständige Website für das Tierheim eingerichtet und gepflegt werden kann: „Die Stadt Halle hat uns hier etwas voraus. Das städtische Tierheim dort hat eine eigenständige Webseite die durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter liebevoll betreut wird und die zu vermittelnden Tiere in einem ansprechenden Webdesign bildlich und inhaltlich vorstellt“, verweist Papenbreer auf die Stadt an der Saale. Auch Social-Media-Kanäle sollten künftig vom Magdeburger Tierheim für die Vermittlung von Tieren genutzt werden.
Weitergehende Informationen rund um den Tierschutz wären aus Sicht der Fraktion FDP/Tierschutzpartei ebenfalls wünschenswert, etwa zum Umgang mit Wildtieren, zum effektiven Igelschutz oder zum Tierschutz allgemein. Mit einem eigenen Webauftritt könnte überdies für Spenden an das Tierheim geworben werden.
Foto (c) Stephan Papenbreer