Magdeburg (ots) – Am Freitag, den 19. Juli 2024 gegen 19:15 Uhr beschädigte ein Zug zwischen Magdeburg Hauptbahnhof und Magdeburg Neustadt bei der Durchfahrt die Oberleitung in der Nähe des alten Stellwerkes zwischen Bundesstraße 1 und Virchowstraße und schleuderte diese ins Gegengleis. Daraufhin musste die betroffene Strecke zeitweise für den kompletten Zugverkehr gesperrt werden, da vor einer Freigabe eine Erdung erforderlich war. Diese konnte eine reichliche Stunde nach dem Ereignis erfolgen, sodass der Zug zum Hauptbahnhof gezogen werden konnte. Der Notfallmanager der Bahn sowie die verständigte Bundespolizei begaben sich umgehend zum Ereignisort.
Hier konnte als Ursache des Abrisses die durch unbekannte Täter geschnittenen Rückanker an zwei Oberleitungen ermittelt werden. Dadurch senkte sich die Oberleitung erheblich ab und wurde durch den Stromabnehmer abgerissen. Auf einer Oberleitung liegen 15.000 Volt Strom an, nur durch Glück ist keiner der Diebe tödlich verletzt wurden. Glücklicherweise kam es auch nicht zu Personenschäden unbeteiligter Dritter. Die eingesetzte Streife der Bundespolizei fotodokumentierte die Beschädigungen. Genaue Auswirkungen auf den Zugverkehr und eine Schadenshöhe sind derzeit nicht bekannt.
Die Bundespolizeiinspektion Magdeburg hat entsprechende Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung und Störung öffentlicher Betriebe eingeleitet und benötigt die Mithilfe der Bevölkerung. Wer hat am späten Freitagnachmittag, den 19. Juli 2024 bis 19:15 Uhr verdächtige Personen- oder Fahrzeugbewegungen rund um den Bereich des alten Stellwerkes zwischen Hauptbahnhof Magdeburg und Magdeburg Neustadt wahrgenommen, die mit der Tat in Verbindung gebracht werden könnten? Gab es zu einem bestimmten Zeitpunkt akustische Geräusche?
Sachdienliche Hinweise werden in der Bundespolizeiinspektion Magdeburg (Tel.: 0391 / 56549 555), unter der kostenfreien Bundespolizei – Hotline (Tel.: 0800 / 6 888 000) oder bei jeder anderen Polizeidienst-stelle entgegengenommen. Weiterführende Informationen können auch über das Hinweisformular auf der Bundespolizei-Homepage www.bundespolizei.de gegeben werden.
Symbolfoto/pixabay