Zeugenaufruf der Bundespolizei: Unbekannte legen Steine auf die Gleise und benutzten ohne Notfall einen Feuerlöscher

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Halle (Saale) (ots) – Am Dienstag, den 5. MĂ€rz 2024 erhielt die Bundespolizei gegen 15:15 Uhr fernmĂŒndlich den Hinweis durch die Leitstelle der Bahn, dass ein TriebfahrzeugfĂŒhrer einer S-Bahn kurze Zeit zuvor Steine im Bahnhof Halle (Saale) – Neustadt ĂŒberfahren hat. Weiterhin meldete der Hinweisgeber, dass ein auf dem Bahnsteig 1 befindlicher Feuerlöscher aus der Halterung entnommen wurde und benutzt auf dem Bahnsteig stand.

Eine alarmierte Streife des Bundespolizeireviers Halle (Saale) begab sich umgehend zum Einsatzort. Dort konnten glĂŒcklicherweise keine offensichtlichen BeschĂ€digungen am Zug oder den Gleisen festgestellt werden. Des Weiteren stellten die EinsatzkrĂ€fte den entleerten Feuerlöscher fest, der sich normalerweise in einer Box befindet, um diesen bei einem Notfall zu nutzen. Die Beamten fotodokumentierten den Tatort und stellten den Feuerlöscher sicher. Es kam bei dem betroffenen Zug zu fĂŒnf Minuten VerspĂ€tung. Die Bundespolizei hat entsprechende Ermittlungsverfahren wegen des gefĂ€hrlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und des widerrechtlichen Missbrauchs von Nothilfeeinrichtungen eingeleitet und benötigt die UnterstĂŒtzung der Bevölkerung:

Wer hat am 5. MĂ€rz zwischen 15:00 – 15:30 Uhr Personen im oder in der NĂ€he des Bahnhofes Halle (Saale) -Neustadt gesehen, die mit der Tat in Verbindung gebracht werden könnten? Sachdienliche Hinweise werden in der Bundespolizeiinspektion Magdeburg (Tel.: 0391 / 56549 555), unter der kostenfreien Bundespolizei – Hotline (Tel.: 0800 / 6 888 000) oder bei jeder anderen Polizeidienststelle entgegengenommen. WeiterfĂŒhrende Informationen können auch ĂŒber das Hinweisformular auf der Bundespolizei-Homepage www.bundespolizei.de gegeben werden.

In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei erneut eindringlich darauf hin: Bahnanlagen sind kein freies GelĂ€nde und keine SpielplĂ€tze! Erwachsene und Kinder begeben sich mit ihrem Handeln unbewusst in Lebensgefahr. Die ZĂŒge nĂ€hern sich fast lautlos an und können je nach Windrichtung oft sehr spĂ€t wahrgenommen werden. Außerdem geht von den vorbeifahrenden ZĂŒgen eine enorme Sogwirkung aus, die ebenfalls zu gravierenden, wenn nicht sogar tödlichen UnfĂ€llen fĂŒhren können. Bei Hindernisbereitungen auf den Gleisen kann es zudem im schlimmsten Fall zu Entgleisungen der betroffenen ZĂŒge und damit ebenso zu schwerwiegenden Verletzungen der Nutzer der Bahn kommen.

Text/Foto: Bundespolizei