Magdeburg | Im Rahmen der Proteste gegen die Maßnahmen zur Bekämpfung der SARS-CoV-2 Pandemie kam es im gesamten Gebiet der Polizeiinspektion Magdeburg neben angemeldeten auch zu zahlreichen unangemeldeten Versammlungen. In diesem Zusammenhang wurde von der Polizei während des Versammlungsgeschehens eine Vielzahl an Straftaten verzeichnet. Zu diesen gehörten u.a. zahlreiche Fälle des Landfriedensbruchs, des Widerstandes sowie des tätlichen Angriffes auf Vollstreckungsbeamte.
Am Anfang dieses Jahres wurde vor diesem Hintergrund im Zentralen Kriminaldienst der PI Magdeburg die Ermittlungsgruppe (EG) Broadway eingerichtet. Ein Ziel dieser EG ist unter anderem, die Identifizierung bislang unbekannter Täter im Zusammenhang mit den Straften bei o.g. Versammlungsgeschehen. Die Ermittlungen dauern weiterhin an; bei Sachverhalten mit bislang noch nicht identifizierten Tatverdächtigen kann es zu Öffentlichkeitsfahndungen von im Einsatz gefertigtem Bildmaterial kommen. Die Polizei beabsichtigt in diesem Zusammenhang mithilfe der Öffentlichkeit und dem im Einsatz gefertigten Bildmaterial, die Identitäten der Tatverdächtigen zu ermitteln.
1. Öffentlichkeitsfahndung der EG Broadway (Foto/Polizei)
Am 22.01.2022 kam es während einer unangemeldeten Versammlung im Rahmen des Protests gegen die Maßnahmen zur Bekämpfung der SARS-CoV-2 Pandemie in Magdeburg zu einer körperlichen Gewaltanwendung gegen einen Polizeibeamten.
Ein männlicher Versammlungsteilnehmer wird verdächtigt, während einer polizeilichen Maßnahme gegen 18:00 Uhr, einen eingesetzten Beamten mit Kniestößen angegriffen und mittels einer Teleskopstange auf seinen Helm eingeschlagen zu haben. Gegen den bislang Unbekannten wurden Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte eingeleitet.
Personen, die den Mann erkennen oder weitere sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei Magdeburg unter der Rufnummer 0391/546-5196 zu melden.