Wolfen (ots) – Am Montag den 24. Juli 2023 meldete die Notfallleitstelle der Bahn gegen 03:45 Uhr, dass ein GĂŒterzug mit einem durch bisher unbekannte TĂ€ter ins Gleis gelegte Fahrrad auf der Bahnstrecke Bitterfeld – Dessau, auf Höhe des Bahnhofes Wolfen kollidierte. Eine sofort alarmierte Streife des Bundespolizeireviers Dessau begab sich zum Einsatzort, um den Sachverhalt aufzuklĂ€ren.
Vor Ort befand sich der TriebfahrzeugfĂŒhrer mit seinem GĂŒterzug und gab an, nicht weiterfahren zu können, da sich das Fahrrad unter dem Drehgestell eines Wagens verkeilt hatte. Die Strecke wurde in beide Richtungen um 03:50 Uhr fĂŒr den nachfolgenden Zugverkehr gesperrt. Die eingesetzte Streife dokumentierte den entstandenen Schaden fotografisch und forderte die Feuerwehr an, um das Fahrrad fachgerecht aus dem Drehgestell entfernen zu lassen. Der TriebfahrzeugfĂŒhrer konnte nach Beendigung des Feuerwehreinsatzes seine Fahrt fortsetzten.
Gegen 06:15 Uhr wurde die Streckensperrung wieder aufgehoben. Insgesamt kam es bei zwei ZĂŒgen zu 123 Minuten VerspĂ€tung. Die Bundespolizeiinspektion Magdeburg hat ein Ermittlungsverfahren wegen eines gefĂ€hrlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet und benötigt die Hilfe der Bevölkerung:
Wer kann Hinweise zu Personen oder Fahrzeugen geben, welche sich am Montag, den 24. Juli 2023, gegen 03:30 Uhr am Bahnhof Wolfen aufgehalten haben? Es ist nicht auszuschlieĂen, dass die oder der TĂ€ter sich auch wĂ€hrend der Kollision noch im Nahbereich befunden haben.
Sachdienliche Hinweise werden in der Bundespolizeiinspektion Magdeburg (Tel.: 0391 / 56549 555), unter der kostenfreien Bundespolizei-Hotline (Tel.: 0800 / 6 888 000) oder bei jeder anderen Polizeidienststelle entgegengenommen. WeiterfĂŒhrende Informationen können auch ĂŒber das Hinweisformular auf der Bundespolizei-Homepage www.bundespolizei.de gegeben werden.
In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei erneut darauf hin, dass es sich hierbei um eine nicht unerhebliche Straftat handelt, die im schlimmsten Fall zu gravierenden Sach- und/oder PersonenschĂ€den fĂŒhren kann.
Text/Foto: Bundespolizei