Braunschweig (ots) – Einen guten Riecher bewiesen Zollbeamte des Hauptzollamtes Braunschweig am 28. Juni 2022 auf dem Rastplatz Zweidorfer Holz im Landkreis Peine an der Bundesautobahn 2 als sie bei der Kontrolle eines polnischen Kleintransporters 633 gefälschte Parfümflakons stießen. Der Fahrer gab bei der Kontrolle an, weder verbrauchsteuerpflichtige noch verbotene Waren zu transportieren, sondern Kuriersendungen nach Belgien zu befördern.
Entgegen dieser Angabe waren jedoch mehrere Sendungen an britische Empfänger adressiert, sodass die die Pakete genauer untersucht wurden. Dabei stießen die Zollbeamten auf insgesamt 633 Flakons Parfüm, bei denen es sich augenscheinlich Fälschungen 23 unterschiedlicher Marken handelte. Der Gesamtwert der (original) Parfüms hätte nach Herstellerangaben etwa 40.000 EUR betragen.
Die Parfüms wurden sichergestellt und gegen den Kurierfahrer ein Steuerstrafverfahren wegen des Verdachts auf Bannbruch eingeleitet. Manchem mag dieser Kampf gegen Produktpiraterie bürokratisch vorkommen, allerdings dient er nicht nur dem Schutz der heimischen Wirtschaft, sondern auch dem Schutz der Gesundheit: Billige Plagiate sind oft nicht dermatologisch getestet und können daher unschöne Nebenwirkungen haben.
Titelfoto: Nahe Peine Zollbeamten auf insgesamt 633 Flakons Parfüm, bei denen es sich augenscheinlich Fälschungen 23 unterschiedlicher Marken handelte; FOTO: Zoll