Halle (Saale) (ots) – Jeweils acht Straf- und Ordnungswidrigkeitenverfahren wurden durch Magdeburger Zöllnerinnen und Zöllner in Halle (Saale) im Zusammenhang mit PrĂŒfungen des Prostitutionsgewerbes eingeleitet.
Am 1. August 2024 suchten EinsatzkrĂ€fte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) des Hauptzollamts Magdeburg unter Beteiligung der Landespolizei vier sogenannte Modelwohnungen auf. „Die Bediensteten des Zolls haben dabei insgesamt fĂŒnf Personen angetroffen, die der Prostitution nachgingen. Lediglich zwei konnten ĂŒberhaupt ein gĂŒltiges Ausweisdokument vorlegen. Da alle keine gĂŒltigen Arbeitserlaubnisse besaĂen, wurden gegen die vietnamesischen Staatsangehörigen Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des illegalen Aufenthalts und der unerlaubten AusĂŒbung einer selbstĂ€ndigen TĂ€tigkeit eingeleitet.“ teilt Sebastian Schultz, Pressesprecher des Hauptzollamts Magdeburg mit.
Die weiteren Ermittlungen hierzu dauern an.
AuĂerdem wurden bereits am 17.07.2024 durch die FKS zwei Wohnungen in Halle (Saale) ĂŒberprĂŒft, die nicht als ProstitutionsstĂ€tte angemeldet waren. „Auch im Rahmen dieser Kontrolle konnten VerstöĂe festgestellt werden. Es wurden zwei thailĂ€ndische und eine vietnamesische Staatsangehörige angetroffen, die alle ebenfalls keine Erlaubnis zur AusĂŒbung einer TĂ€tigkeit besaĂen. Auch hier erfolgte somit die Einleitung von Ermittlungsverfahren gegen die drei Beschuldigten wegen des Verdachts des illegalen Aufenthalts und der unerlaubten AusĂŒbung einer selbstĂ€ndigen TĂ€tigkeit.“ so Schultz weiter. Die Beschuldigten wurden nach RĂŒcksprache mit der zustĂ€ndigen AuslĂ€nderbehörde zur Ausreise aufgefordert.
Im Rahmen der weiteren Ermittlungen ist jedoch bekannt geworden, dass eine Beschuldigte in Plauen weiterhin der Prostitution nachging. Diese wurde daraufhin am 25.07.2024 durch die Landespolizei Sachsen vorlĂ€ufig festgenommen. Die zustĂ€ndige AuslĂ€nderbehörde beantragte anschlieĂend einen Haftbefehl zur Abschiebung.
Symbolbild Finanzkontrolle Schwarzarbeit / Quelle: Zoll