Vierlinge der Afrikanischen Wildhunde und Löffelhunde zu bestaunen
Magdeburg. Nur mit viel Glück waren bis vor Kurzem die Vierlinge der Afrikanischen Wildhunde (Lycaon pictus, übersetzt „bunter Wolf“) und der Löffelhunde (Otocyon megalotis) von den Besuchern zu sehen.
Jetzt ist das Welpenquartett der Afrikanischen Wildhunde aus dem Gröbsten heraus und begleitet seine Eltern auf die Außenanlage an der Elefantenanlage. „Der Zoo Magdeburg freut sich über seinen Erstzuchterfolg bei den Afrikanischen Wildhunden. Unser Ziel ist, nun den bestmöglichen Beitrag zum EAZA Ex-situ Programm (EEP) für Afrikanische Wildhunde und damit zum Schutz dieser stark gefährdeten Art zu leisten,“ erklärt der Kurator und Tierarzt Felix Husemann. Der aufgrund seiner auffälligen, kontrastreichen Fellfärbung auch Hyänenhund genannte Afrikanische Wildhund ist in vielen Gebieten Afrikas aufgrund von Habitatverlust und zunehmendem Konflikt mit dem Menschen bereits ausgestorben. In deutschen Zoos wird diese Tierart nur in Berlin, Frankfurt/Main, Rostock und Magdeburg gehalten.
Löffelhunde sind im Vergleich zu den Afrikanischen Wildhunden schwieriger im Zoo zu beobachten, da sie weitgehend dämmerungsaktiv sind und zudem gemeinsam mit den Afrikanischen Elefanten eine weitläufige Außenanlage bewohnen. Vielleicht ist es gerade dieses (fast) „wilde Leben“, das zum regelmäßigen Zuchterfolg der afrikanischen Füchse mit den auffälligen „Fledermausohren“ im Zoo Magdeburg beiträgt. Mit der erfolgreichen Zucht unterstützt der Zoo Magdeburg das EEP für Löffelhunde.
Besucher erhaschen meist den besten Blick auf die Elterntiere sowie die beiden weiblichen und männlichen Welpen von der Terrasse an der Elefantenanlage. Die beste Gelegenheit hierfür bieten die Abendveranstaltungen „Abendsafari durch den Zoo am 19. August“ und ZOO BEI NACHT am 19./20. August 2022.
Öffentliche Fütterung der Afrikanischen Wildhunde
Montag, Mittwoch und Freitag jeweils um 11 Uhr
Foto: Erstzuchterfolg Afrikanischer Wildhund (c) Zoo Magdeburg