Magdeburg/ST. Zu den heutigen Meldungen zur finanziellen Situation der Krankenhäuser im Land Sachsen-Anhalt erklärt der sozialpolitische Sprecher der Fraktion Tobias Krull (Foto):
„Die Meldungen zur finanziellen Lage der Krankenhäuser in ganz Deutschland, auch in Sachsen-Anhalt, machen deutlich, dass dringende Handlungsbedarfe bestehen. In der aktuellen Lage sehen wir hier vor allem den Bund in der Verantwortung. Das vorliegende Hilfspaket ist unzureichend. Bezüglich einer ergänzenden Unterstützung durch das Land, müssen im Rahmen der aktuellen Haushaltsverhandlungen gegebenenfalls Finanzhilfen eingestellt werden. Die CDU-Fraktion ist dazu gesprächsbereit. Auch der Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff MdL hat sich öffentlich bereits in die gleiche Richtung geäußert.
Neben der akuten Lage gilt es, unser Krankenhäusernetz in Sachsen-Anhalt zukunftsfähig aufzustellen. Dabei steht für uns eine bedarfsgerechte, flächendeckende und qualitativ gute Versorgung der Menschen in unserem Land ganz oben auf der Agenda. Das von uns maßgeblich geforderte und nun in Erarbeitung befindliche wissenschaftliche Gutachten zur Krankenhauslandschaft soll zum Ende des I. Quartals 2023 vorliegen. Gemeinsam mit den möglichen Vorgaben des Bundes soll dieses Grundlage für die anstehenden politischen Entscheidungen sein.
Wir stehen zum Erhalt der Krankenhausstandorte in unserm Land als Orte medizinischer Versorgung. Die Kooperation und Schwerpunktbildung der einzelnen Krankenhäuser, unabhängig von den jeweiligen Betreibern, sowie das Miteinander, von ambulanter und stationärer Versorgung, spielen dabei eine große Rolle.“
Foto (c) CDU-Sachsen-Anhalt