Magdeburg, Burg, Genthin, Oschersleben (ots) – Am Samstag, den 3. August 2024 startete die 2. Bundesliga. Hierzu fand im Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion Magdeburg um 13:00 Uhr in der Landeshauptstadt Magdeburg die Begegnung zwischen dem 1. FC Magdeburg und dem SV 07 Elversberg statt. Hierzu nutzten insgesamt 1250 Fußballfans des hiesigen Vereins Verkehrsmittel der Bahn. Während die Anreise ruhig verlief, kam es in der Abreise zu mehreren Ereignissen, welche zu drei Polizeieinsätzen führten:
Zunächst lieferte sich ein 36-jähriger Fußballanhänger auf dem Bahnhofsvorplatz in Magdeburg mit einem Unbeteiligten ein Wortgefecht und warf ihm anschließend gegen 16:25 Uhr seine noch brennende Zigarette an den Halsbereich. Der 21-jährige Geschädigte trug glücklicherweise keine sichtbaren Verletzungen davon, dennoch erhält der deutsche Tatverdächtige eine Strafanzeige wegen der begangenen Körperverletzung.
In einem Regionalexpress, der von Magdeburg in Richtung Berlin fuhr, kam es durch eine Gruppe reisender Fußballanhänger gegenüber anderen Personen zu Beleidigungen. Zudem forderte die Kundenbetreuerin die Gruppierung kurz nach dem Halt in Burg gegen 17:45 Uhr auf, ihre zu laute Musik leiser zu drehen. Im Gegenzug beleidigten Personen aus der Gruppe heraus die Zugbegleiterin verbal und nötigten sie mit ihrem aggressiven Auftreten, sich zu entfernen. In der Folge kam es innerhalb der Gruppe zu gegenseitigen körperlichen Auseinandersetzungen, da einige Personen aus der Gruppe versuchten zu vermitteln und die Musik doch leiser zu drehen. Letztendlich entbrannte eine körperliche Auseinandersetzung innerhalb der Gruppierung. Nach der Ankunft des Zuges in Genthin wurden von allen sich vor Ort befindlichen Tatverdächtigen, Geschädigten und Zeugen die Personalien erhoben und die entsprechenden Videosicherungen veranlasst. Die Ermittlungen hierzu dauern an. Durch die polizeilich notwendigen Maßnahmen erhielt der betroffene Regionalexpress eine Verspätung von circa 60 Minuten.
Zwei weitere Fußballanhänger nutzten einen Regionalexpress von Magdeburg nach Oschersleben. Nach Ankunft des Zuges im Bahnhof Oschersleben versuchten sie, gegen 23:10 Uhr einen Teppich aus dem Zug zu entwenden. Dies konnte durch den anwesenden Triebfahrzeugführer verhindert werden, worauf einer der Männer in der Folge eine Glasflasche durch das Fenster in den Führerstand warf. Der 55-jährige Lokführer erlitt durch herumfliegende Splitter der zerbrochenen Flasche Schnittverletzungen am Arm und musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Eine Streife der Landespolizei wurde um Unterstützung gebeten und fuhr gemeinsam mit einer Streife der Bundespolizei den Tatort an. Der Tatverdächtige konnte ermittelt werden. Hierbei handelt es sich um einen 19-jährigen Deutschen, der ein T-Shirt der Heimmannschaft trug. Gegen beide Männer wird wegen Diebstahls ermittelt. Zudem erhält der 19-Jährige eine Strafanzeige wegen der begangenen gefährlichen Körperverletzung.
Foto: Bundespolizisten am Bahnnsteig Magdeburg (c) Bundespolizei