Magdeburg, Coswig (ots) – Am Mittwoch, den 15. Dezember 2021 gegen 11:05 Uhr wurde die zustĂ€ndige Bundespolizei durch das Landespolizeirevier Lutherstadt Wittenberg darĂŒber informiert, dass eine Speditionsfirma aus Coswig, beim Entladen eines serbischen LKW einen, nach eigenen Angaben 17-JĂ€hrigen, afghanischen Staatsangehörigen auf der verplombten LadeflĂ€che festgestellt hatte. Der LKW mit seinen beiden serbischen Fahrern im Alter von 49 und 56 Jahren, war nach DĂ€nemark unterwegs und zur Teilentladung in Coswig. Die Verplombung war intakt, allerdings stimmte die PrĂŒfziffer nicht mit den Papieren ĂŒberein. Zur Registrierung und strafprozessualen Bearbeitung des Sachverhaltes wurden sowohl die Fahrer, als auch der vermeintlich Geschleuste zum Bundespolizeirevier Dessau mitgenommen.
Nur ein paar Stunden spĂ€ter, gegen 17:53 Uhr, wurde die Bundespolizeiinspektion Magdeburg durch die Polizeiinspektion Magdeburg ĂŒber die zweite LKW-Schleusung an diesem Tag und somit die 27. im Jahr 2021 in Sachsen-Anhalt unterrichtet.
Eine Mitarbeiterin auf dem Rastplatz „EURO Hohe Börde“ hatte telefonisch KlopfgerĂ€usche aus einem bulgarischen LKW gemeldet Eine Streife der Landespolizei erreichte den Ereignisort vor den eingesetzten Bundespolizisten und stellte auf dem Auflieger zwei Afghanen im Alter von 14 und 19 Jahren, sowie zwei Nepalesen im Alter von 28 und 34 Jahren fest. Der 28-JĂ€hrige bulgarische Fahrer des verplombten LKW war von Varna nach Hannover Garbsen unterwegs und konnte keine Angaben zu seiner unerlaubten Ladung machen. FĂŒr die Registrierung und die anstehenden strafprozessualen MaĂnahmen wurden die vier unerlaubt Mitreisenden, sowie der Fahrer zum Bundespolizeirevier Magdeburg gebracht.
Alle an diesem Tag aufgegriffenen geschleusten Personen konnten auch dieses Mal keine aufenthaltslegitimierenden Papiere vorweisen. Nach Abschluss der polizeilichen MaĂnahmen und RĂŒcksprache mit den zustĂ€ndigen AuslĂ€nderbehörden wurden die fĂŒnf unerlaubt eingereisten Personen an entsprechende Einrichtungen weitergeleitet. Die MinderjĂ€hrigen wurden an die zustĂ€ndigen JugendĂ€mter ĂŒbergeben. Inwieweit die Fahrer der beiden LKW von ihrer zusĂ€tzlichen Fracht wussten, bleibt Gegenstand der weiteren Ermittlungen.