Berlin/Potsdam. Vor der zweiten Tarifrunde fĂŒr die BeschĂ€ftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen mahnt die Gewerkschaft der Polizei (GdP) die Arbeitgeberseite an, ein konkretes Angebot zu machen. âUnsere Erwartungshaltung ist hoch. Das Ergebnis dieser zweiten Runde muss ein konkretes Angebot mit angemessenen Zahlen hervorbringenâ, sagte der GdP-Tarifexperte und stellvertretende GdP-Bundesvorsitzende RenĂ© Klemmer am Mittwoch in Potsdam.
Neben wachsenden Arbeitsbelastungen steige fĂŒr die Kolleginnen und Kollegen in den unteren Entgeltgruppen auch der finanzielle Druck, betont der Gewerkschafter. âDie bundesweiten Aktionen der TarifbeschĂ€ftigten haben in den letzten Wochen ein klares Zeichen gesetzt. Jetzt liegt der Ball auf der Arbeitgeberseite, ein umso deutlicheres Zeichen fĂŒr ihre BeschĂ€ftigten zu setzenâ, betonte der Gewerkschafter und unterstrich gleichsam: âEs muss klar sein: Das ist erst der Anfang, aber noch lĂ€ngst nicht der Höhepunkt.â
Vor dem Verhandlungsort wollen ab Mittwochmorgen mehrere hundert Demonstrierende ihre Forderungen lautstark zum Ausdruck bringen. Bei den zweitĂ€gigen Verhandlungen in Potsdam geht es um etwa 2,5 Millionen TarifbeschĂ€ftigte in Bund und Kommunen. Die Gewerkschaften fordern fĂŒr die BeschĂ€ftigten von Bund und Kommunen im öffentlichen Dienst eine Einkommenserhöhung von 10,5 Prozent, jedoch mindestens 500 Euro, und fĂŒr Auszubildende 200 Euro.
Foto: GdP-Vize und Tarifexperte René Klemmer. (c) GdP/Hagen Immel